Mit dem Frühjahr wächst in uns allen die Lust, sich wieder mehr in der Natur zu bewegen, tief durchzuatmen und so das Leben wieder mit allen Sinnen zu spüren. Die ersten warmen Sonnenstrahlen auf der Haut, die weiche Luft, das Blühen, Summen und Zwitschern um uns herum.
Doch die unter uns, die an Asthma und/oder Pollenallergien leiden, können diese Zeit des Jahres häufig gar nicht richtig genießen. Jeder Aufenthalt draußen, jedes lange geöffnete Fenster führt zu den unterschiedlichsten Beschwerden, insbesondere im Bereich der Atemwege. Die Atemfunktion ist eingeschränkt, entweder durch eine verstopfte Nase oder belastete Bronchien. Natürlich kann Pranayama, die yogische Kontrolle des Atems, nichts gegen Allergien ausrichten. Und dennoch haben wir damit ein Instrument zur Verbesserung unserer Atemqualität in der Hand, das unterstützend wirken kann.
Regelmäßig ausgeführte Atemübungen, die ohnehin jede Asana-Praxis begleiten sollten, verbessern die Lungenfunktion, kräftigen und dehnen die Atemhilfsmuskulatur zwischen den Rippen und helfen ganz allgemein, Ein- und Ausatmung zu verlängern. Nur wer vollständig ausatmen kann, kann auch seine Lungen maximal wieder mit Atemluft füllen. Ein Problem, das insbesondere Asthmatiker kennen.
Besonders empfehlen möchte ich Euch in diesem Zusammenhang Nadi Shodana, bei der abwechselnd durch ein Nasenloch ein- und ausgeatmet wird. Eine ausgleichende und reinigende Pranayama, bei der die Atmung auch verlangsamt und intensiviert wird.
Wenn wir den Geist zur Ruhe bringen, ehrliche Selbsterforschung betreiben und uns unserer Abhängigkeiten bewusst werden, nähern wir uns dem Ziel der Freiheit. Mit Demut und Disziplin. Lasst uns gemeinsam gehen.
Namasté,
Eure Geli

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