The Flying Newsletter #18

Weihnachten und der Jahreswechsel stehen vor der Tür und damit die letzten Yogastunden des Jahres.

Vielleicht geht es Euch wie mir: Obwohl ich mir Jahr für Jahr fest vornehme, mich nicht von Hektik und Stress der Vorweihnachtszeit anstecken zu lassen, erfasst mich bisweilen ein unangenehmes Gefühl von Endspurt. Als würden sich wichtige Prozesse und Entwicklungen an einen (konstruierten) Kalender halten und nicht ihrem ganz eigenen Tempo folgen.

Hinzu kommen die permanenten Konsumaufforderungen. Aus jedem Bildschirm schreit uns ein Kauf! Mich! Jetzt! entgegen. Nicht leicht, sich dagegen zu wappnen.

Dabei ist das Ritual des Schenkens so alt wie die menschliche Zivilisation. Es diente sowohl der Danksagung und Anerkennung als auch der Stärkung sozialer Beziehungen. Es geht weniger um den materiellen Wert des Geschenks als vielmehr um die verschiedenen Aspekte, die unsere Wertschätzung für den Beschenkten ausdrücken. Wie etwa die Mühen, die wir auf uns genommen haben oder die liebevolle und individuelle Auswahl des Geschenks. 

Ich schenke sehr gerne und freue mich aufrichtig über Geschenke. Und dennoch – jede:r durchschnittliche Deutsche verfügt laut Statistischem Bundesamt über 10.000 Dinge. Kaum vorstellbar, dass noch etwas fehlen könnte.

Stellen wir uns andersherum die Fragen: Was brauchen wir wirklich? Und was kann jede:r von uns ungeachtet unserer materiellen Möglichkeiten schenken?

Wie wäre es mit: Einander Gehör oder Aufmerksamkeit schenken. Zeit und Zuwendung schenken. Uneigennützig Hilfe schenken. Liebe schenken.

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Sinne wünsche ich euch, dass ihr reich beschenkt werdet und in Gemeinschaft und Verbundenheit ein schönes Weihnachtsfest erleben dürft.

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